Samstag, 24. Januar 2009
 
Axel Corti – Preis an Susanne Scholl und Oktoskop PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von APA/Stefan Mayer   
Montag, 16. April 2007

Letzte Woche wurde die Entscheidung der Jury des heuer zum zehnten Mal vergebene Axel-Corti-Preis der österreichischen Volksbildung für besonders wertvolle Leistungen im Fernsehen getroffen, die undodierte Auszeichnung geht an die langjährige Russland – Korrespondentin und ORF - Journalistin Susanne Scholl.

Scholl wird für ihre langjährige,hochwertige und unerschrockene außenpolitische Berichterstattung und ihr Engagement als ORF-Korrespondentin in Russland ausgezeichnet. Der vom Verband österreichischer Volkshochschulen vergebene Preis wird am 30. Mai im Wiener Palais Eschenbach vergeben.

Scholl leitete von 1994 bis 1997 das ORF-Büro in Moskau und berichtet - nach drei Jahren in Wien - seit 2000 wieder aus Russland. 2006 war sie auf Grund ihrer Tschetschenien-Berichte von russischen Behörden vorübergehend festgenommen worden. Scholl ist seit fünf Jahren Trägerin des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst und erhielt heuer bereits den Concordia-Publizistikpreis. Mit dem Corti-Preis tritt sie in die Fußstapfen von Adolf Holl und Georg Riha, die die Auszeichnung im vergangenen Jahr bekommen hatten.

Erstmals nicht ORF für beste Sendereihe ausgezeichnet

Gleichzeitig zum Corti-Preis wurden zum 39. Mal die Fernsehpreise der Erwachsenenbildung vergeben: Karin Berger und Ceija Stojka erhalten der Jury-Entscheidung zufolge den Preis für die Doku "Unter den Brettern hellgrünes Gras". Berger lässt Stojka in dem Porträt die berührende Geschichte ihrer Kindheit erzählen, die sie in NS-Gefangenschaft im Konzentrationslager Bergen-Belsen verbrachte. Für ihre Idee und Umsetzung der ORF-Mystery-Serie "8x45" werden Johanna Hanslmayr, Heinrich Ambrosch und Hauptabteilungsleiter Heinrich Mis geehrt.

Im Rennen um die beste Sendereihe wurde heuer erstmals nicht der ORF prämiert, sondern der werbefreie Wiener Community – Sender Okto - TV. Robert Buchschwenter und Lukas Maurer bekommen den Preis für ihre Sendung "Oktoskop", die (Kurz-)Filme auf hohem Niveau vermittelt. Insgesamt wurden für den Fernsehpreis der Erwachsenenbildung für das Jahr 2006 54 ORF- und 4 Okto-Produktionen eingereicht.

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